Gnocchi rufen beim Hobbykoch meist zwei Emotionen hervor: Vorfreude auf die glücklichen Gäste und Bammel vor dem klebrigen Teig, der sich nicht verarbeiten lassen will. Den Bammel kann man verlieren: Genau an die Mengenangaben halten (bei Kartoffeln bezieht sich die Mengenangabe auf die geschälten und ausgedampften Kartoffeln) und Einmal-Handschuhe verwenden. Seit ich diese beiden Regeln verwende, klappt's mit dem Gnocchi-Teig sehr gut. Aber natürlich ist die Zubereitung von Gnocchi immer noch sehr zeitintensiv.
| 500 g | Kartoffeln mehlig kochend |
| 140 g | Mehl 550er |
| 60 g | Hartweizengrieß |
| 2 | Eigelb |
| Muskatnuß | |
| Zesten von einer Bio-Limette oder einer Bio-Orange | |
| Salz, Pfeffer | |
| Olivenöl | |
| Butter (zum Anbraten, optional) |
- Vorbereitung
- Kartoffeln in der Schale simmernd weichkochen. Pellen und im warmen Backofen (ca. 150 °C) ausdampfen lassen.
- Teig
- Kartoffeln durch eine Kartoffel- oder Spätzlepresse drücken und mit dem Mehl, dem Hartweizengrieß, den beiden Eigelb, Muskatnuß, Zesten, Salz und Pfeffer zu einem Teig verkneten. (Der Teig ist ziemlich klebrig; zum Kneten stelle ich deshalb gerne meine Freundin Kitchie an.)
- Gnocchi
- Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig portionsweise zu langen, gleichmäßigen Rollen formen. Jede Rolle in ca. 5 g schwere Stücke zerschneiden; die Stücke formen und in jedes Stück mit einer Gabel das charakteristische Muster eindrücken. Die „Rohlinge” auf bemehltes Backpapier setzen.
- Fertigstellung
- Reichlich Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen. Die Gnocchi in das kochende Wasser gleiten lassen und im simmernden Wasser ca. 4 min garen. Sie sind fertig, wenn sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Dann müssen sie zügig aus dem Wasser gehoben werden. Abtropfen lassen und auf einer Platte ausbreiten. Wenn man will, kann man die Gnocchi mit etwas Olivenöl leicht einreiben.
- Wenn man mag
- … kann man die Gnocchi vor dem Servieren noch in etwas Butter anbraten.
Quelle:
Das Grundrezept und vor allem die Mengenangaben stammen aus dem Kochgesetzbuch von Christian Rach; die Verfeinerung mit Orangen- bzw. Limettenzesten habe ich allerdings nicht von Christian Rach, sondern von Peter Wagner, der diese leckere Gnocchi-Variante ganz nebenbei in diesem Rezept erwähnt..
